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August 2024

Online-Vortrag „Wohngeld und Lastenzuschuss“ SoVD informiert kostenlos zu Unterstützungsleistungen

Bad Fallingbostel /SoVD. Derzeit machen hohe Wohnkosten vielen Menschen zu schaffen. Deshalb informiert Frank Rethmeier am 26. September 2024 in seinem Online-Vortrag „Wohngeld und Lastenzuschuss“ von 16 bis 17.30 Uhr dazu, unter welchen Voraussetzungen und wie Betroffene diese Unterstützungsleistungen beantragen können. Die kostenlose Veranstaltung ist Teil der digitalen Vortragsreihe des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Bad Fallingbostel..

Brauchen sie finanzielle Unterstützung bei zu hohen Wohnkosten, kann Haushalten mit wenig Einkommen das sogenannte Wohngeld helfen – ein staatlicher Zuschuss zur Miete. Voraussetzung: Sie erhalten noch keine Grundsicherung.  Was beim Wohngeld sonst noch wichtig ist, erläutert Frank Rethmeier am 26. September 2024 von 16 bis 17.30 Uhr in seinem kostenlosen Online-Vortrag „Wohngeld und Lastenzuschuss“. Denn: Auch Hauseigentümer*innen können entlastet werden, wenn sie Schwierigkeiten haben, ihre Wohnkosten zu stemmen. „Viele Betroffene wissen gar nicht, dass ihnen in so einem Fall der sogenannte Lastenzuschuss zustehen kann. In meinem Vortrag wird es unter anderem darum gehen, für wen Wohngeld beziehungsweise ein Lastenzuschuss konkret infrage kommt und was bei der Antragstellung beachtet werden sollte“, informiert Referent Frank Rethmeier.

Bis zum 23. September können sich Mitglieder und Interessierte unter weiterbildung(at)sovd-nds.de zu der digitalen Veranstaltung anmelden. Spätestens am Tag des Vortrags erhalten sie einen Zoom-Teilnahmelink ebenfalls per E-Mail. Mehr Informationen zur digitalen SoVD-Vortragsreihe sowie weiteren geplanten Themen sind unter www.sovd-nds.de zu finden.

Finanzielle Sorgen: SoVD macht mit Aktionen auf drängende Probleme aufmerksamHilfreiche Tipps zur Unterstützung und verschiedenen Leistungen

Hannover. Hohe Lebensmittelpreise, explodierende Mieten und steigende Energiekosten: Immer mehr Menschen in Niedersachsen machen sich Sorgen um ihre finanzielle Situation. Im Rahmen seiner Kampagne „Für mehr Miteinander“ startet der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen deshalb in den kommenden Monaten zahlreiche Aktionen in ganz Niedersachsen. Das Ziel: Das Thema in den Fokus rücken und vor allem Betroffenen hilfreiche Tipps geben, wo sie Unterstützung finden können und welche Leistungen ihnen zustehen.
Insbesondere Alleinerziehende, Menschen mit Behinderung und Ältere, aber auch zunehmend junge Erwachsene leiden unter den in den vergangenen Jahren enorm gestiegenen Preisen. „Das wird bei uns im Beratungsalltag sehr deutlich. Zu uns kommen Menschen, die nicht mehr wissen, wie sie ihre Miete oder die nächste Nebenkostenrechnung bezahlen sollen, weil das Geld nicht bis zum Monatsende reicht“, erläutert Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen, und ergänzt: „Für uns ist klar: Diesen Menschen wollen wir – ergänzend zu unserer Sozialberatung – mit Rat und Tat zur Seite stehen.“
Deshalb startet der größte Sozialverband in Niedersachsen ab September viele Aktionen vor Ort – unter anderem in den Landkreisen Hannover, Göttingen, Celle, Braunschweig und Diepholz. Zahlreiche ehrenamtlich Aktive stehen an Info-Ständen für Fragen und Gespräche rund um das Thema „Finanzielle und soziale Sicherheit“ zur Verfügung. Mit im Gepäck: Eine Umfrage, ein Glücksrad, mit dem das eigene Wissen getestet werden kann, sowie ein umfassender Info-Flyer. Er enthält wichtige Tipps und dient Betroffenen mit Hinweisen zu Leistungen und Unterstützungsangeboten als wertvolle Orientierung. Lebensgroße rote Figuren, die die Brisanz der Lage verdeutlichen, sind als Hingucker bei den Aktionen ebenfalls dabei.
Mehr Informationen zu der Kampagne gibt es ab September im Internet unter www.fuer-mehr-miteinander.de.

Pflegegrad: So bereiten Sie sich auf die Begutachtung durch den Medizinischen Dienst vorDer SoVD rät, eine Vertrauensperson als Unterstützung hinzuzuziehen

Heidekreis (sovd).Wird ein Pflegegrad beantragt, beauftragt die Pflegekasse den Medizinischen Dienst (MD), die Pflegebedürftigkeit des*der Antragstellenden durch eine persönliche oder telefonische Begutachtung festzustellen. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Bad Fallingbostel informiert rund um den Ablauf und gibt Tipps, wie sich Betroffene und ihre Angehörigen darauf vorbereiten können.

Bevor ein Pflegegrad zuerkannt werden kann, muss der Medizinische Dienst die Pflegebedürftigkeit von Betroffenen in einer Begutachtung mithilfe eines festgelegten Fragenkatalogs einschätzen – bei den Gutachter*innen handelt es sich beispielsweise um erfahrene Pflegekräfte oder Ärzte*Ärztinnen. Ein solcher Termin findet entweder bei den Antragstellenden zu Hause oder telefonisch statt. „In beiden Fällen raten wir, Angehörige oder eine Vertrauensperson zu dem Gespräch mit dem Medizinischen Dienst hinzuzuziehen. Sie können in dieser für Betroffene oftmals sehr belastenden Situation emotionalen Rückhalt geben und dabei unterstützen, Einschränkungen und Unterstützungsbedarf im Alltag realistisch darzustellen“, so das SoVD-Beratungszentrum in Fallingbostel.

Der Fragenkatalog des MD geht in sechs sogenannten Modulen gezielt auf die Fähigkeiten und Selbstständigkeit zu Begutachtender ein. Diese Module umfassen zum Beispiel die Mobilität sowie kognitive und kommunikative Leistungsfähigkeit, aber auch Verhaltensweisen und psychische Problemlagen. „Mit unserem Pflegegradrechner kann im Vorfeld schon einmal der Pflegegrad ermittelt werden, der Pflegebedürftigen wahrscheinlich zusteht. Außerdem dienen die dort gestellten Fragen als gute Übung für das Begutachtungsgespräch“, informieren die Berater im SoVD- Beratungszentrum  Verfügbar ist der Pflegegrad-Rechner unterwww.sovd-heidekreis@ Vorbereitung sollten zudem medizinische Unterlagen wie Arztberichte oder Medikamentenpläne in Kopie bereitgelegt

Bei Fragen zum Thema Pflege sowie bei Antragstellungen und Widersprüchen unterstützen die Berater*innen des SoVD in Bad Fallingbostel erreichbar.

Freiwilligendienste: Mehr Mittel und bessere Bedingungen„Tag der Jugend“ am 12. August 2024

Hannover. In Niedersachsen sind Freiwilligendienste bei jungen Menschen sehr beliebt und gerade im sozialen Bereich ein wichtiger Baustein. Trotzdem drohen den Diensten im kommenden Jahr finanzielle Kürzungen. Anlässlich des „Tags der Jugend“ am 12. August 2024 appelliert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen an die Landesregierung, sich auf Bundesebene dagegen starkzumachen und die Rahmenbedingungen für diejenigen, die einen Freiwilligendienst leisten, deutlich zu verbessern.
In Niedersachsen engagieren sich derzeit mehr als 3.500 junge Menschen in einem „Freiwilligen Sozialen Jahr“ (FSJ). Einsatzorte sind etwa Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, aber auch die Bereiche Sport, Kultur und Politik. „Das FSJ und andere Freiwilligendienste sind für viele junge Menschen eine wichtige Orientierung für ihr weiteres Leben“, betont Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen. Darüber hinaus gebe es aber noch eine weitere wichtige Funktion: „Eine Umfrage zeigt, dass 70 Prozent derjenigen, die ein FSJ gemacht haben, sich einen Job im sozialen Bereich vorstellen können. Der Freiwilligendienst ist für viele also auch der Eintritt in einen entsprechenden Beruf. In Zeiten des extremen Fachkräftemangels ist es völlig absurd, dass gerade hier jetzt der Rotstift angesetzt werden soll.
Für das kommende Jahr drohen den Freiwilligendiensten jedoch erneut Kürzungen, dieses Mal in Höhe von 40 Millionen Euro. „Es wäre fatal, gerade bei den jungen Menschen und den Freiwilligendiensten zu sparen“, so Swinke. Er fordert von der Landesregierung deshalb zwei Dinge: „Sie muss sich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass die geplanten Kürzungen nicht umgesetzt werden und die Rahmenbedingungen für Freiwilligendienste in Niedersachsen stark verbessern.“ Dies sei etwa möglich, indem für junge Menschen ein bundesweites 29-Euro-Ticket für Bus und Bahn eingeführt wird und es ähnliche Vergünstigungen wie bei der Ehrenamtskarte gebe. „Außerdem sind mehr Projekte und eine bessere Förderung notwendig, um Freiwilligendienste auch für junge Menschen mit Behinderung zu ermöglichen“, sagt der Vorstandsvorsitzende.

SoVD fordert mehr Einsatz der Kommunen bei Schließungen von Post-FilialenÄltere und Menschen mit Behinderung dürfen nicht benachteiligt werden

Hannover. In den kommenden Jahren schließt die Deutsche Post weitere Filialen. Bis 2026 wird die Zahl der Postbank-Filialen in Deutschland fast halbiert. Auch in Niedersachsen schließen Standorte. Ähnlich sieht es bei Post-Schaltern und Briefkästen aus. Aus Sicht des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Niedersachsen werden dadurch insbesondere Ältere und Menschen mit Behinderung benachteiligt.
Bis Ende des Jahres plant die Deutsche Post, verschiedene Postbank-Standorte in Niedersachsen zu schließen – etwa in den Kreisen Nienburg, Uelzen sowie in Peine und Nordenham. „Das bedeutet, dass immer mehr Kund*innen ihre Bankgeschäfte online erledigen müssen. Für viele Ältere oder Menschen mit Behinderung ist das aber oft schwierig. Sie werden dadurch ganz klar ausgegrenzt“, sagt Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen. Im Bereich der Postdienstleistungen – also beim Versand von Briefen und Paketen – sieht es nicht besser aus. „Eigentlich muss die Post mit ihren Filialen auch auf dem Land präsent sein. Mittlerweile sind aber 12 Standorte in Niedersachsen nicht mehr besetzt“, kritisiert Swinke.
Der größte Sozialverband in Niedersachsen appelliert deshalb an die Deutsche Post, mehr dafür zu tun, dass die Standorte erhalten bleiben können. „Es gibt Menschen, die sind auf persönliche Beratung bei Bankgeschäften und Unterstützung beim Versand von Briefen und Paketen angewiesen. Sie dürfen nicht alleingelassen werden“, fordert der Vorstandsvorsitzende. Zugleich mahnt er die niedersächsischen Kommunen, sich stärker gegen die Schließungen einzusetzen. „Gerade Paket- und Briefdienstleistungen gehören zur Daseinsvorsorge. Deshalb muss die Post die Kommunen auch entsprechend informieren, wenn ein Standort aufgegeben werden soll“, so Swinke weiter. An dieser Stelle wünscht er sich mehr Engagement der Kommunen: „Sie müssen intensive Gespräche mit der Post führen und alles daransetzen, eine weitere Ausdünnung zu verhindern.“