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Oktober 2023

Online-Vortrag: Wann müssen Rentner*innen Steuern zahlen? SoVD informiert zu Steuerpflicht und Steuererklärung

Hannover. Steuerpflicht: Viele Rentner*innen sind sich nicht bewusst, dass auch sie unter Umständen Steuern zahlen müssen. Von welchen Faktoren dies abhängt und welche Folgen es haben kann, keine Steuererklärung abzugeben, wenn sie eigentlich verpflichtend ist, erklärt der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen im Online-Vortrag „Rente: Wann muss ich Steuern zahlen?“. Die kostenlose Veranstaltung findet am 28. November 2023 von 16 bis 17.30 Uhr über Zoom statt.

Ob Rentner*innen steuerpflichtig sind und in welcher Höhe sie Steuern zahlen müssen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese stellt Dr. Jörg-Christian Hülper in seinem Online-Vortrag „Rente: Wann muss ich Steuern zahlen?“ vor. Die Veranstaltung ist Teil der digitalen SoVD-Vortragsreihe und findet am 28. November von 16 bis 17.30 Uhr statt.

Darüber hinaus geht der Referent auf die Frage ein, was passiert, wenn man keine Steuererklärung abgibt, obwohl man eigentlich dazu verpflichtet ist. In diesem Zusammenhang informiert Dr. Jörg-Christian Hülper über mögliche Rechtsfolgen und erläutert, was getan werden kann, um unangenehme Konsequenzen für sich und Angehörige zu vermeiden.

Zu der SoVD-Veranstaltung können sich sowohl Mitglieder als auch alle anderen Interessierten bis zum 24. November mit einer E-Mail an weiterbildung@sovd-nds.de anmelden. Den Zoom-Zugangslink bekommen Angemeldete spätestens am Vortragstag ebenfalls per E-Mail zugesandt. Weitere aktuelle Informationen zur digitalen SoVD-Vortragsreihe sind unter www.sovd-nds.de verfügbar.

SoVD fordert: Bei Armut jetzt an allen Stellschrauben drehen„Internationaler Tag zur Beseitigung der Armut“ am 17. Oktober

Hannover. Keine Entwarnung in Sicht: Die Armutsgefährdung in Niedersachsen ist nach wie vor hoch und liegt sogar über dem Bundesdurchschnitt. Anlässlich des „Internationales Tags zur Beseitigung der Armut“ am 17. Oktober fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen deshalb ein konstatiertes Vorgehen, das alle Betroffenen gleichermaßen in den Blick nimmt.
Die Zahlen des niedersächsischen Landesamts für Statistik malen in punkto Armutsgefährdung ein düsteres Bild: Die Armut in Niedersachsen verfestigt sich und zwar in allen Bevölkerungsgruppen. Unter den Minderjährigen galt 2022 mehr als jede*r Fünfte als armutsgefährdet, bei den 18- bis unter 25-Jährigen sind es fast 25 Prozent. Wiederholt bestätigt hat sich 2022 auch, dass die Armutsgefährdung im Alter überdurchschnittlich ausfällt: Die Armutsgefährdungsquote von 65-Jährigen und Älteren lag bei etwa 18 Prozent. Für den größten Sozialverband in Niedersachsen ein unhaltbarer Zustand. „Das ist in einem reichen Land wie Deutschland nicht hinnehmbar“, betont Dirk Swinke, SoVD-Vorstandsvorsitzender in Niedersachsen. Der Verband fordert deshalb von der Politik, bei ihren Plänen alle Betroffenen zu berücksichtigen. „Es muss an vielen Stellschrauben gleichzeitig gedreht werden“, so Swinke.
Maßnahmen wie die Grundrente, die Erhöhung des Bürgergelds oder die Kindergrundsicherung seien zwar richtig und wichtig. „Sie sind aber bei weitem nicht ausreichend. Vielmehr muss der Mindestlohn erhöht werden, ansonsten droht den Arbeitnehmer*innen Armut im Alter. Auch die Punkte günstiger Wohnraum und die kostenlose Nutzung von Bussen und Bahnen müssen angegangen werden“, erläutert Swinke. Es sei ein entschlossenes Gesamtvorgehen statt einzelner Maßnahmen notwendig. „Eine einfache Lösung gibt es leider nicht. Aber die Probleme müssen jetzt angegangen werden, ansonsten sind immer mehr Menschen in Niedersachsen von Armut bedroht“, ist sich der Vorstandsvorsitzende sicher.

Schockanrufe - Bankmitarbeiter verhindern Betrug

Heidekreis/Schwarmstedt: Am Donnerstag (12.10.2023) wurden der Polizei wieder mehrere Schockanrufe gemeldet. Bei dieser Betrugsform geben sich die Täter am Telefon als Familienangehörige, Polizeibeamte oder Staatsanwälte aus und täuschen Notlagen vor, um an Geld oder Wertgegenstände zu kommen. Die Opfer
werden dabei massiv unter Druck gesetzt. Bei einer 83-jährigen Dame aus Buchholz (Aller) hat dieser Betrugsversuch fast zum Erfolg geführt. Aufmerksame
Bankmitarbeiter alarmierten allerdings die Polizei, als sich die sichtlich nervöse Seniorin einen fünfstelligen Betrag in Schwarmstedt auszahlen lassen
wollte. Die Täter begleiteten die Buchholzerin dabei am Handy und gaben ihr entsprechende Verhaltenshinweise. Beim Eintreffen der Polizei wurde das
Telefonat mit anonymer Rufnummer jedoch seitens der Betrüger beendet.

(Erschienen: Presseinformation der Polizeiinspektion Heidekreis v.)

Für Menschen mit Behinderung hat man in den USA mehr Platz

Heidekreis. 30 Tage in der Neuen Welt, 30 Tage auf Tour durch die USA. Wir haben die Staaten Kalifornieren und Minnesota besucht, mit heimischen Familien und waren beeindruckt, wie es man sich 8000 Kilometer entfernt von uns um behinderte Menschen kümmert. Anders als bei uns, viel umsichtiger und verständiger. Selbst der Zoo in San Francisco ermöglicht Rollstuhlfahrern einen Extra-Blick in die Volieren, hat einen Bereich für sie freigehalten. Und natürlich wird das akzeptiert.

Wir haben die riesigen Großmärkte erlebt, die Platz machten für die behinderten Menschen. Und wir waren bei der Empfangsdame im Capitol in St. Paul, die mit ihrem Rollstuhl wichtige Angelegenheiten des Minnesota-Regierungssitzes problemlos lösen kann, weil das mächtige Gebäude mit seinem vielen Treppen natürlich auch einen breiten Aufzug anbietet

Wir standen auf einem mächtigen Parkplatzareal vor einem der größten Football- Stadien in Amerika. Nahe San Francisco werden auch hier Behinderten auf Parkplätzen und im Stadion absolute Vorrechte eingeräumt. In den Großstädten, aber auch in den Dörfern gibt es genügend freigestellten Parkraum für Rollstuhlfahrer. Alles nahezu perfekt und ein Beispiel für unser Land. So geht man mit diesen ohnehin schwer getroffenen Menschen um. In einem Land, wo auch noch die Familie mithilft, aber der Staat streng darauf achtet, dass die Regeln eingehalten werden. Behindertengerechte Toiletten werden allerorten angeboten.

(Bild & Text: Klaus Müller)

Hilfe und Unterstützung für Betroffene und AngehörigePsychiatriewegweiser für den Heidekreis online

In einer Zeit, in der die psychische Gesundheit einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt, ist es von großer Bedeutung, leicht zugängliche Unterstützung und Hilfe zu finden. Daher hat der Landkreis Heidekreis einen Wegweiser für Psychiatrie-, Demenz- und Suchtangebote erstellt, welcher erkrankten Menschen, deren Angehörigen, professionellen Helfer*innen und interessierten Bürger*innen eine erste Orientierungshilfe über die vielfältigen Angebote der psychosozialen und psychiatrischen Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeiten im Heidekreis bietet.

„An wen wende ich mich, wenn ich als Angehörige*r eines psychischen erkrankten Familienmitglieds Unterstützung benötige?“ - „Wohin wende ich mich, wenn ich jemanden zum Reden brauche?“ - „Wo erhalte ich Beratung und Unterstützung, wenn sich mein Vater aufgrund der Demenz nicht mehr allein zu helfen weiß?“ Fragen dieser Art stellen sich Menschen im Heidekreis täglich auf der Suche nach einer passenden Hilfe für ihren Lebensalltag. Der Psychiatriewegweiser soll Bürger*innen dabei helfen, schnell und einfach Beratungsstellen, Kliniken und Fachärzte und Fachärztinnen sowie Selbsthilfegruppen aufzufinden. Unabhängig von Alter oder Art der psychischen Erkrankung bietet er eine umfassende Übersicht an Hilfsanbieter*innen im Heidekreis. Auch soll der Wegweiser sicherstellen, dass Menschen, die von psychischen Gesundheitsproblemen betroffen sind, leicht die Unterstützung finden können, die sie benötigen. Er ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und soll zudem dazu beitragen, die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen zu reduzieren und mehr Menschen dazu ermutigen, frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Der Psychiatriewegweiser im Heidekreis steht ab sofort zur Verfügung und kann online unter https://psychiatriewegweiser.heidekreis.de/ abgerufen werden. Die Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern bildet ausschließlich öffentlich zugängliche Informationen ab.

(Erschienen: Heidekreis - Pressestelle • Vogteistraße 19 • 29683 Bad Fallingbostel)